Umsetzung einer musikalischen Idee zum Thema Glaube
Das Thema Glaube und Hoffnung spielt schon recht lange eine wichtige Rolle in meiner Arbeit als Komponist, Texter, Sänger und Sozialarbeiter. Interreligiöse Werte bilden dabei häufig intuitiv eine thematische Grundlage.
Grundpfeiler des Zusammenlebens
Selbstvertrauen, Wertschätzung, Einfühlungsvermögen und damit der Respekt vor anderen Menschen sind thematische Grundpfeiler meinen Songs und Geschichten, ebenso die Entwicklung der Fähigkeit, über sich selbst hinaus zu wachsen. Meine Songs tragen keinen missionarischen Charakter in sich, sondern beschreiben möglichst unvoreingenommen Alltagssituationen und Erlebnisse, ohne dabei belehrend den Zeigefinger zu erheben. Ganz besonders wichtig ist es mir, als Liedermacher und Sozialpädagoge, mit Menschen die Vielfalt unserer Existenz gemeinsam musikalisch darzustellen und diese bei meinen Konzerten und Workshops auf mehreren Ebenen erlebbar zu machen.
Konkretisierung der Idee
Die ersten Ideen zur konkreten musikalischen Umsetzung von Songs zum Thema Glaube entstanden während meiner Produktion des Songs „Abschied“ für das Krankenhaus St.Elisabeth und St.Barbara in Halle/Saale https://www.krankenhaus-halle-saale.de/. Schwerpunkt war hierbei das Thema Endlichkeit und der sehr individuelle Umgang mit Trauer. Es war für mich gleichsam anspruchsvoll und bereichernd, in diesem Kontext sowohl musikalisch als auch textlich zu arbeiten. In der Fusion von Musik und Text entstanden recht bald neue Ideen zu weiteren Songs.
Auftrag
Im Rahmen des Auftrages zur musikalischen Umsetzung des Gottesdienstes zur 120-Jahrfeier des Krankenhauses St.Elisabeth und St.Barbara begann ich dann ganz konkret an weiteren Songs zu arbeiten. Ich wollte auf jeden Fall vermeiden, den Songs einen einfordernden, missionarischen Charakter zu verleihen, der einen bestimmten Weg des Glaubens vorschreibt. Sowohl die Wahl der Sprache, als auch der Harmonisierung drückt musikalische und inhaltliche Offenheit aus, die es jedem Menschen erlaubt, seinen ganz persönlichen Weg zum Glauben zu entwickeln. Diese Allgemeingültigkeit der Songs, ohne belanglos zu sein, schafft die Möglichkeit, sie in verschiedenen Kontexten in Gottesdiensten oder anderen (Groß)Veranstaltungen zu nutzen. Während der Produktion der Songs zur Gestaltung des Gottesdienstes wurde mein Auftrag ausgeweitet und ich entwickelte weitere Songs, um ein vollständiges Album zu produzieren.
Kooperation
Bereichernd und anspruchsvoll für meine Arbeit am Album war, dass mir Reinhard Feuersträter, als Pastoralpsychologe und Krankenhaus-Seelsorger im Laufe der Vorproduktionsphase von ihm entwickeltes Textmaterial zur Verfügung stellte. So entwickelte ich neben meinen Songs, weitere Lieder mit Ideen und Glaubensinhalten aus Reinhards Feder. Ich hatte hier die Erlaubnis, die Texte umzustellen, zu fragmentieren oder zu ergänzen. Dies habe ich sehr ausgiebig genutzt, um einerseits eine Sprache zu finden, die den Charakter der Individualität hervorhebt und stimmig mit der Musik verbindet, andererseits mit dem Ziel, Reinhards Kernaussagen zu bewahren. Bei einigen Songs entwickelte ich in der Vorproduktion bis zu 6 unterschiedliche Songstrukturen. Aus diesem Portfolio wählte ich dann die stärksten textlichen und musikalischen Motive aus und setzte so das endgültige Arrangement um.
Technische Gestaltung und Sound-Ästhetik
Um ein repräsentatives und möglichst individuelles Klangerlebnis auf dem Album umzusetzen, arbeite ich mit meinem Freund und Tonmeister Sebastian Martin http://www.total-tonal.de zusammen. Er verleiht meinen Kompositionen den soundlichen Schliff und ist für die klangliche und technische Konzeption zuständig. Besonders gerne arbeiten wir im Sinne der atmosphärischen Gestaltung der Songs mit Rhodes Pianos, Wurlitzer-Organ und automatisierter Klangsynthese verschiedener Synthesizer.
Basti lobt und kritisiert, fordert lacht und feiert. Er arbeitet professionell und ist gleichzeitig die größte Quatschnase, die ich kenne. Genauso muss es sein. Gemeinsam schaffen wir eine kreative Plattform auf der es Freude macht, sich musikalisch auszutoben. Hier könnt ihr dem Potpourrie des Albums lauschen:
Resumee
Wir alle haben das Gespür dafür, dass es neben überlebenswichtigem funktionalem Handeln weitere Ebenen gibt, die unser Zusammenleben beeinflussen und bereichern. Empathie und der Versuch, unsere Welt auch spirituell zu erklären und zu ergründen, sind deshalb Triebfeder zur Umsetzung des Albums „Farben des Lebens“. Bestellen könnt ihr das Album hier:
„Unerschütterliche Hoffnung“-kleines Studio-Video als Mutmacher während der Corona-Zeit.
Ganz viele Grüsse vom Maxim