Mittendrin statt nur dabei. Im Kiez-Podcast „RadioMax“ fusioniert das Medien-und Musikprojekt Irish Soundlab of Cultures/Klangwelt der Kulturen mit dem systemischen Ansatz der Stadtteilarbeit.
Unter dem Motto „Zukunft gestalten, statt sie zu verwalten“ betreten wir mit RadioMax neue Pfade.
In diesem Projektmodul der kulturellen Sozialarbeit können Bewohner/innen ihre vielschichtige Lebens-und Kreativwelt auditiv vorstellen und mit anderen Menschen teilen. Für im Sozialraum Tätige entsteht außerdem eine Plattform, um nicht-kommerzielle Angebote für Menschen im Stadtteil hörbar zu machen. Das alles kann in Form von Informationen zu Projekten, kleinen Vorträgen, Anekdoten, Gedichten, Musik und weiteren kreativen Ausdrucksformen geschehen. Gemeinsam gestalten wir so persönliche Rück-und Ausblicke und reflektieren unser Handeln. Alle Beiträge entstehen selbstverständlich unter Beachtung von Datenschutz und unter Auslassung schweigepflichtiger Inhalte.
Sozialraumorientierter Ansatz, Basisstation und mobile Herangehensweise
Die Umsetzung von RadioMax erfolgt, ebenso wie meine weiteren Projekte der kulturellen Sozialarbeit, einerseits mobil im Kiez und andererseits in unserem Kreativlabor, Studio Wartenberg Berlin (SWB). Es handelt sich hierbei um ein flankierendes Modul des Projektes „Irish Soundlab of Cultures/Klangwelt der Kulturen“. Auch hier geht es wieder weniger um die Erstellung perfekter Audioformate, als vielmehr um die authentische Darstellung von Lebenswelten im Kiez.
„Crossing the Kiez“- ein Leitmotiv der kulturellen Sozialarbeit
Im Projekt arbeite ich unter Berücksichtigung der von mir ins Leben gerufenen Initiative „Crossing the Kiez“. Neben der expliziten Gestaltungsmöglichkeit im Stadtteil kommt hier das Bedürfnis des erweiterten Kontaktes von Teilnehmer/innen mit gleichgesinnten Menschen aus verschiedenen Kiezen zum Tragen. So überwinden wir spielend Grenzen und erweitern den eigenen Horizont.
Konzeption, technische Umsetzung und Kooperation
Im SWB stehen sowohl Räumlichkeiten, als auch umfangreiches technisches Equipment zur Verfügung, um dem Anspruch und der Umsetzung dieses medienpädagogischen Projektmoduls gerecht werden zu können. Die konzeptionelle, musikalische und redaktionelle Realisation liegt bei mir, Maxim Wartenberg. In diesem Rahmen stelle ich auch Datenvolumen und Blog-Content zur Verfügung. Neben meiner Tätigkeit als Sozialarbeiter arbeite ich als Musik-und Hörbuch-Produzent. Diese beiden Schwerpunkte verbinde ich in meinen Projekten der kulturellen Sozialarbeit. Die Hard-und Software wurde von uns so installiert, dass der technische Aufwand nicht den sozialraumorientierten Ansatz des Projektes dominiert. Für die in Kooperation stehenden sozialen Träger entfällt so die Notwendigkeit der Anschaffung von kostspieligem technisches Equipment, ebenso wie die weitere Einarbeitung von Mitarbeiter/innen in die Bereiche: Datenpflege, Programmaktualisierung, Recording, Editing und SEO-Analyse.
RadioMax-Chancen und Grenzen
Bei der Projektgestaltung orientieren wir uns an unseren individuellen Fähigkeiten und Grenzen. Das Ergebnis des jeweiligen Beitrages muss niemals perfekt sein – weder technisch noch inhaltlich, denn bei Radio Max halten wir unsere Gedanken skizzenhaft fest, und machen sie hörbar. Manchmal gehört Mut und Überwindung dazu, sich auditiv wahrzunehmen und andere Menschen daran teilhaben zu lassen. Deshalb werden wir selbstverständlich nicht jeden entstandenen Beitrag veröffentlichen, denn häufig ist der Weg der Gestaltung für den/die Teilnehmer/in schon sein/ihr persönliches Highlight. Dann belassen wir es gerne genau hierbei. Die musikalischen Zwischenbeiträge werden entweder von den Gästen selbst umgesetzt oder wir greifen auf das Portfolio des Musikprojektes „Irish Soundlab of Cultures“ mit Gema-freien Eigenkompositionen zu.
Viel Freude beim Reinhören!
Euer Maxim Wartenberg
Radio Max No.1: Uli Barkow, Lebenskünstler und Philosoph im Gespräch. Dezember 2020.
Radio Max No.2: Arash Zare, iranischer Musiker und Elektrotechniker im Gespräch. Januar 2021.
Radio Max No.3: Uli Peus, Folk-und Mandolinen-Liebhaber im Gespräch. Februar 2021